Abschlussfeier der Mittelschule Bad Neustadt: 66 Schüler verabschieden sich mit Heiterkeit und Zuversicht in die Zukunft
Die Abschlussfeier bot einen festlichen Rahmen für die Absolventen der Mittelschule. In den Reden ging es um eine Chefköchin, eine Seefahrt und besondere Momente.
Von Michaela Greier |
Bild 1:
Auszeichnung der besten Quali-Schüler. Im Bild (unten von links): Oliver Reifschneider, Finja Klose (beide 9b), Paul Hochgesang, Mia Kutzner (beide 9a), Diana Hochgesang (Elternbeirat) sowie oben Konrektorin Simone Büttner, Klassenleiter Peter Stanzel (9b), Klassenleiterin Eva Scheuplein (9a) und Stephan Zimmermann (Rektor).
Bild 2:
Auszeichnung der Mittlere Reife-Schüler in Bad Neustadt. Das Foto zeigt (von links): Rebecca Sitzmann mit der Traumnote 1,0, Nina Kaiser (beide 10V2), Lina Fey für langjähriges und besonderes Engagement, Michaela Kalterimidou (10aM), Diana Hochgesang (Elternbeiratsvorsitzende) sowie in der obere Reihe die Klassenleiter Olaf Erhard (10aM), Simone Büttner (10V2) und Rektor Stephan Zimmermann.
Fotos: Michaela Greier
„Aus dem Rahmen fallen“ lautete der Kernsatz in der Eröffnungsrede von Michaela Lynes bei der Abschlussfeier der Mittelschule Bad Neustadt. In ihren religiösen Impulsen war dies aber keinesfalls negativ gemeint. „Ihr verlasst heute den Schul-Rahmen, in dem ihr viele Jahre gelernt und euch entwickelt habt“, sagte sie. „Ihr fallt aber nicht, Ihr tretet hinaus – bewusst, mit Erfahrungen, mit Neugier, eurem ganz eigenen Weg“, so die Religionspädagogin.
66 Mittelschüler – davon 29 mit der Mittleren Reife und 21 mit dem begehrten Quali-Zeugnis – wurden in der Stadthalle feierlich verabschiedet. Für diese Leistungen gab es viel Lob von Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner. „Die Mittelschule hat mich selbst fit fürs Leben gemacht, auch Ihr seid nun gut ausgerüstet für Eure Zukunft“, betonte das Stadtoberhaupt. „Nehmt diesen Flow mit auf Eurem weiteren Lebensweg, denn das Dazulernen hört nie auf“.
Auch im Namen seiner Kollegen aus dem Schulsprengel gratulierte er den Absolventen und sagte, er würde sich freuen, „wenn viele von Euch in der Region bleiben und diese stärken“. Elternbeiratsvorsitzende Diana Hochgesang schloss sich diesen Hoffnungen an und wünschte den Jugendlichen „den Beruf zu finden, der Euch erfüllt“.
Rektor Stephan Zimmermann schlug einen Bogen zur eigenen Schulzeit: „In den kommenden Jahren wird sich Eurer Leben viel mehr und viel schneller verändern, als bisher. Ausbildung, Arbeit, Freunde, Liebe, Familie sind dabei nur einige Stichpunkte, Pläne funktionieren oder müssen neu überdacht werden“, gab er zu bedenken. „Seid aber realistisch und setzt Ziele, die erreichbar sind“. So werde man nicht so leicht enttäuscht. „Habt aber ebenso den Mut und die Zuversicht, im richtigen Moment Eure Träume umzusetzen“, rief er den Abschlussschülern zu.
Als „Chefköchin für drei Jahre“ bezeichnete sich Eva Scheuplein, Klassenleiterin der 9a. „Stellen Sie sich vor, sie laden 20 Gäste ein und jeder will etwas anderes essen – so ähnlich war es, Euch zu unterrichten“. Trotz aller persönlichen Eigenheiten und Vorlieben hätten sich ihre Schüler sprichwörtlich aber auch auf exotische und verrückte Kombinationen eingelassen. „Nicht immer hat jedem alles geschmeckt, aber alle sind satt geworden – und das ist doch das Wichtigste“, schloss sie.
Kollege Peter Stanzel berichtet von seiner 9b. „Die letzten drei Jahre mit euch waren eine Seefahrt mit allem, was dazugehört: Sturm, Nebel, Flaute, Kurskorrekturen. Am Ende sind aber viele im richtigen Hafen angekommen“, freute er sich. Ähnlich sahen dies auch die Zehntklass-Leiter Simone Büttner und Olaf Erhard. Sie wünschten „einen fröhlichen, aufgeschlossenen Blick auf alles, was kommt, und die Erfüllung der persönlichen und beruflichen Erwartungen“.
Danach ließen die Neunt- und Zehntklässler ihre Schulzeit Revue passieren. „Klassen- und Abschlussfahrten waren unsere Highlights, brachten Abwechslung in den Schulalltag“, sagten sie. Neben Regeln, Schulaufgaben und Prüfungen sei das Lachen nie zu kurz gekommen, was durch „Impressionen aus dem Schulleben“ belegt wurde. „Wir haben Freunde fürs Leben gefunden und sind gereift, das haben wir auch unseren Lehrern zu verdanken“, hieß es lobend.
Am Ende wurden die Jahrgangsbesten ausgezeichnet, allen voran Rebecca Sitzmann aus der Klasse V2 für ihre herausragenden Leistungen in der Mittlere-Reife-Prüfung. Erstmalig konnte Rektor Zimmermann die Traumnote 1,0 an die Weisbacherin aushändigen. Daneben erhielten Michaela Kalterimidou (10aM), Oliver Reifschneider, Finja Klose (beide 9b) und Mia Kutzner sowie Paul Hochgesang (beide 9a) Auszeichnungen als Jahrgangsbeste.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Schulband unter der Leitung von Raphael Hoch und Sarah Khytryy am Klavier.